Knapp die Hälfte der Poliere wird in den nächsten 10 bis 15 Jahren pensioniert

Im Jahr 2019 fehlten dem Bauhauptgewerbe Baupoliere im Ausmass von rund 11 Prozentpunkten. Und die Schwierigkeit, die freiwerdenden Polierstellen zu besetzen, wird in den kommenden Jahren noch zunehmen, zumal die Babyboomer in Rente gehen. Somit werden in den nächsten 10 bis 15 Jahren nicht weniger als 42 Prozent der Baupolierstellen frei.

Den Nachwuchs in diesen begehrten Profilen sicherzustellen, wird umso schwieriger, da der Anteil der unter 40-jährigen Poliere nur gerade 31% beträgt und derjenige der Maurer unter Dreissig abnimmt.

In der Altersverteilung sind die Baupoliere über dem 50. Altersjahr aktuell übervertreten. Dieser Trend beschränkt sich nicht auf die Baupoliere, sondern findet fast auf allen Stufen und Funktionen innerhalb des Bauhauptgewerbes statt. Um den Nachwuchs unserer Berufe nachhaltig zu sichern, müssen sowohl in der Rekrutierung und der Ausbildung der neuen Kräfte als auch in der Bindung an die Branche Massnahmen getroffen werden, um zu verhindern, dass ausgebildete Fachkräfte abwandern. Das ist eine der Herausforderungen des Masterplans «SBV-Berufsbildung 2030», im Rahmen dessen zurzeit eine Branchenvernehmlassung stattfindet.

Über den Autor

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Joel Bigler

Leiter Marketing & Marketing Automation

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